Innovation als Tagesgeschäft Ulrich Rotte
Innovation als Tagesgeschäft Ulrich Rotte - Ulrich und Brigitte Rotte, Dr. Franz-Barthold Gockel
Innovation als Tagesgeschäft Ulrich Rotte
Innovation als Tagesgeschäft Ulrich Rotte - Ulrich und Brigitte Rotte, Dr. Franz-Barthold Gockel
Innovation als Tagesgeschäft

Wer sich vom Standard entfernt, hat beste Aussichten, auch über die Grenzen seines Standortes hinaus zu wachsen. So, wie die Ulrich Rotte Anlagenbau u. Fördertechnik GmbH aus Salzkotten-Niederntudorf …

ür Ulrich Rotte sind neue Aussichten nicht unbedingt besonders erwähnenswert. „Sonderanlagenbau ist immer ein Stück Innovation. Neues im Blick zu haben, gehört für uns zum Tagesgeschäft“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter der Ulrich Rotte Anlagenbau u. Fördertechnik GmbH. Seit 1994 baut das Unternehmen mit 70 Mitarbeitern Sonderanlagen für alle Branchen des produzierenden Gewerbes. „Alle Bereiche der Serienfertigung“ gehören zum Kundenkreis des Maschinenbau-Meisters. Dazu gehören beispielsweise die Automobilindustrie, die Solarindustrie, die Holztechnik, die Kautschukindustrie, die Kanaltechnik und der Bereich der technischen Laminate. „Wir bedienen ein breites Spektrum an Branchen und Märkten. Das macht uns weniger krisenanfällig.“
Die Ulrich Rotte GmbH ist ein echter Familienbetrieb, nicht nur wegen der Eigentümerstrukturen. Der Standort der Firma am Brockensklee in Niederntudorf hat Qualität und könnte familienfreundlicher nicht sein: 400 Meter vom Wohnhaus der Rottes entfernt, das war Ulrich Rotte und seiner Frau Brigitte, die sich um das Kaufmännische im Unternehmen kümmert, wichtig. Die Absicht, sich selbstständig zu machen, hegte Rotte schon seit seiner Meisterausbildung. 1994 setzte er sie schließlich in die Tat um. Aus der Zeitung erfuhr er von einem Existenzgründungsseminar bei der damaligen Volksbank Paderborn. Dort bekam er alle Informationen, die er für diesen Schritt benötigte. Als er mit 20 bauen wollte, hatte ihm die Volksbank ohne Weiteres einen Kredit gegeben. Ein Vertrauensbeweis, den er nach über 30 Jahren immer noch hochanrechnet. Ein Grund, warum er auch als Unternehmer nie die Bank gewechselt hat.
„Die ersten Jahre waren ein Selbstläufer. Wir haben die Planzahlen stets überschritten“, erinnern sich Ulrich und Brigitte Rotte. Zu Beginn stand Ulrich Rotte noch selbst am Reißbrett. Heute hat das Unternehmen eine eigene Konstruktionsabteilung mit Elektro-, Maschinenbau- und Technikingenieuren. Forschung, Entwicklung und Dokumentation spielen für den mittelständischen Betrieb mittlerweile eine genauso wichtige Rolle wie die Produktion selbst. „Der Kunde kauft bei uns nicht das, was er bekommt. Sondern er bekommt das, was er braucht. „Und wenn es nichts Passendes gibt, erfinden wir die passende Lösung“, erklärt Ulrich Rotte sein Geschäftsmodell. Es ist das Zusammenspiel aus Projektleitern, Konstrukteuren und den 45 Facharbeitern in der Werkstatt, das das kreative Potenzial des Unternehmens ausmacht. Wissen und Erfahrung im eigenen Haus zu haben, darin sieht Ulrich Rotte einen großen Vorteil. „Nur deshalb können wir innovative Lösungen auf dem weißen Blatt aus einem Guss entwickeln und mit kurzen Durchlaufzeiten umsetzen“, ergänzt Dr. Franz-Barthold Gockel, der im Jahr 2007 als Managing Director bei Rotte eingestiegen ist.
2011 hat das Unternehmen schwerpunktmäßig Anlagen zur Herstellung von Photovoltaikmodulen für den kanadischen Markt gebaut. In diesem Jahr sind die Sonderanlagen aus Niederntudorf vor allem in Bielefeld, Gütersloh, China, Mexiko und Kolumbien gefragt. Sich flexibel dem Markt anzupassen, ist die Stärke, mit dem sich die Rotte GmbH eine sichere Position verschafft hat. Das Gütesiegel „Made in Germany“/„Made in OWL“ macht im Wettbewerb mit aufstrebenden Ländern wie China den Unterschied. Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit, Service, Funktionalität und Termintreue – darin bestehe der Mehrwert, den Rotte-Kunden weltweit zu schätzen wissen. „Darauf ist Verlass“, sagt Dr. Gockel. „Neuerfindungen sind die Stärke der deutschen Unternehmensstruktur. Ein Qualitätsmerkmal, mit dem sich auch höhere Preise durchsetzen lassen.“ Gute Aussichten für die Zukunft versprechen sich Ulrich Rotte und Dr. Gockel von allen Innovationen, die Ressourcen schonen und dem Umweltschutz dienen. „Vor fünf Jahren haben wir Anlagen für die Produktion von Solarplatten entwickelt. Heute beschäftigen wir uns mit der Frage, wie wir die Rohstoffe aus den Photovoltaikanlagen zurückgewinnen können“, erzählt Dr. Gockel. Eine andere strategische Innovation hat sich aus der gesetzlich anstehenden Dichtigkeitsprüfung für Abwassersysteme ergeben: der HSR-UV Hutprofil-Sanierungsroboter, der die Sanierung von Abwasserrohren in grabenloser Bauweise unterstützt. 2011 war die Ulrich Rotte GmbH damit für den Zukunftspreis der Handwerkskammer OWL nominiert, was beweist: Neues „made in OWL“ hat beste Aussichten. [Quelle: Jahresbericht Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eG 2012]

Innovation als Tagesgeschäft Ulrich Rotte
Innovation als Tagesgeschäft Ulrich Rotte - Ulrich und Brigitte Rotte, Dr. Franz-Barthold Gockel
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