Der weltgrößte Produktionsroboter entsteht derzeit in Niederntudorf im Kreis Paderborn und wird für seine Schwerstarbeit fit gemacht. Die Firma Rotte aus dem Salzkottener Ortsteil ist das Unternehmen, das ihn für das selbständige Agieren intelligent macht und aufbereitet. Zuvor ist das zugelieferte Gerät „dumm wie ein Hammer“, so Firmenchef Ulrich Rotte. Mit einer Schulterhöhe von 4,5m und einer Traglast von ganzen 1.350kg an der 6. Achse gehört der „M2000“ nach Angaben der Firma zu den leistungsstärksten Robotern seiner Art. „Die ideale Roboterapplikation für unseren norddeutschen Kunden zum Händeln und Vermessen von Metallblöcken in der Größe eines VW Golf“, so Rotte. Ausgestattet mit einem komplexen Kamerasystem und Steuerungsprogramm agiert der „M2000“ komplett eigenständig.
„Eine mittelständische Firma, die den gelenkigen Konstruktionen die Intelligenz "einhaucht" passt zu unserer (nicht erst seit dem Aufstieg des SCP) erfolgreichen Region“, sagte Landrat Manfred Müller, der aufgrund dieses besonderen Ereignisses  die Firma besichtigte. Dabei informierte er sich aus erster Hand bei der Eigentümerfamilie Rotte über das Unternehmen, sprach über Schwierigkeiten qualifizierte Mitarbeiter zu rekrutieren bzw. zu halten. Ulrich Rotte gründete vor 20 Jahren zusammen mit seiner Frau Brigitta das Unternehmen, seit 8 Jahren wird die Geschäftsführung durch Dr. Franz-Barthold Gockel unterstützt. Die nächste Generation steht schon in den Startlöchern, so dass die Zukunft der Firma langfristig gesichert ist.
Allein in diesem Jahr liefert das Unternehmen neben der Fördertechnik etwa 20 Roboterapplikationen in die ganze Welt. Damit steigt Rotte zum Innovationsvorreiter in der Robotertechnik auf.
Das Unternehmen Rotte stellt eine hochtechnologische Roboterapplikation auf der Automatica, die Fachmesse für Maschinenbau in München vom 3. bis 6. Juni 2014 aus und unterstreicht damit seinen ausgeprägten Innovationsgeist. Dabei werden Produkte aus einer wilden Mischung Schüttgut heraus vollautomatisch geprüft, vereinzelt und sortiert, um die Weiterverarbeitung vor allen mit Blick auf Kostenoptimierung zu ermöglichen. Hochsensible Kameratechnik stellt einen fehlerfreien und qualitativ hochwertigen Prozessablauf nach dem Null-Fehlerprinzip sicher.
Gute Aussichten für die Zukunft versprechen sich Ulrich Rotte und Dr. Franz-Barthold Gockel von allen Innovationen, die Ressourcen schonen und dem Umweltschutz dienen. Sich auf neue Entwicklungstrends einzustellen und diese voranzutreiben gehört bei der Rotte GmbH zum Selbstverständnis und sichert auch zukünftig den Standort sowie Arbeitsplätze in der Region.
Für die -Ulrich Rotte Anlagenbau und Fördertechnik GmbH- ist Sonderanlagenbau immer ein Stück Innovation. „Neues im Blick zu haben, gehört für unser Unternehmen zum Tagesgeschäft“, davon ist der geschäftsführende Gesellschafter Ulrich Rotte überzeugt.
Sich flexibel dem Markt anzupassen ist die Stärke, mit dem sich das Familien-Unternehmen aus Salzkotten-Niederntudorf seit nunmehr 20 Jahren eine sichere Position geschaffen hat. Das Gütesiegel „Made in Germany“/„Made in OWL“ macht im Wettbewerb mit aufstrebenden Ländern wie China den Unterschied. Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit, Funktionalität, Service und Termintreue – darin besteht der Mehrwert, den Rotte-Kunden weltweit zu schätzen wissen. „Darauf ist Verlass“, sagt Gockel, der im Jahr 2007 als Geschäftsführer in die Rotte GmbH eingestiegen ist.
Zum Kundenkreis des Unternehmens gehören Serienfertiger der Automobil-, Solar-, Holz-, Kautschukindustrie und der Bereich zur Herstellung technischer Laminate. Mit derzeit etwa 70 qualifizierten Fachkräften plant, baut und programmiert Rotte Maschinen für Produkte in den Größenbereichen zwischen einer Streichholzschachtel und Fußballtoren. Dabei nimmt die Robotertechnologie einen immer wichtigeren Stellenwert in der Automatisierung ein.