Im Rahmen der diesjährigen Lossprechungsfeier sind am 12.08.2023 insgesamt 746 Junghandwerker, davon 433 aus Paderborn und 313 aus Lippe, im Schützenhof Paderborn feierlich in ihre berufliche Zukunft entlassen worden.

Unsere ehemaligen Auszubildenden zum Feinwerkmechaniker Leon Meier, Constantin Brink und Valerio Zapparatta konnten sich ebenfalls über ihre Gesellenbriefe freuen. Der stellvertretende Kreishandwerksmeister Michael Friemuth betonte in seiner Begrüßungsrede die herausragende Bedeutung des Gesellenbriefes für die jungen Absolventen: „Heute empfangen talentierte und hoch motivierte Junghandwerker ihren Gesellenbrief – ihre Eintrittskarte zur Zukunft“. „Sie haben eine kluge Entscheidung getroffen, ins Handwerk zu gehen“, betonte Friemuth. Diese Berufswahl sei aber nicht nur für die persönliche und berufliche Zukunft von Vorteil, sondern habe positive Auswirkungen auf die Weiterentwicklung der gesamten Gesellschaft. Handwerker seien schließlich als „Wegbereiter der Zukunft“ die treibende Kraft bei der Energiewende.

Innungsbester Feinwerkmechaniker und Top Ausbildungsbetrieb

Die Innungsbesten aus Paderborn wurden von Hauptgeschäftsführer Michael Lutter und dem stellvertretenden Kreishandwerksmeister Michael Friemuth ausgezeichnet. In diesem Zuge gab es für uns ebenfalls Grund zur Freude. Valerio Zapparata wurde als innungsbester Feinwerkmechaniker ausgezeichnet und Rotte erhielt eine Urkunde als Top Ausbildungsbetrieb.

Das Handwerk als Motor der deutschen Wirtschaft

Hauptgeschäftsführer Michael Lutter verdeutlichte den Junghandwerkern in welchem „grandiosem Team“ sie gelandet seien: „Das Handwerk ist eine treibende Kraft für wirtschaftliche Stabilität, sozialen Zusammenhalt und die positive Entwicklung der Zukunft“. Ohne das Handwerk wäre die Gesellschaft nicht in der Lage, auf so vielen Ebenen zu funktionieren und sich weiterzuentwickeln. Leider bereite allerdings der Fachkräftemangel große Sorgen: „Sie werden Tag täglich merken, dass Ihnen Kollegen fehlen“, so Lutter. Es sei daher dringend notwendig, noch weitere Anreize für junge Menschen zu schaffen, eine handwerkliche Ausbildung zu beginnen. „Funktioniert das Handwerk, läuft auch alles andere“, so Lutter.

Politik gefordert

Neben mehr Wertschätzung und Anerkennung für das Handwerk hält der Hauptgeschäftsführer insbesondere auch Investitionen in die berufliche Ausbildung sowie die Digitalisierung für nötig. „Wir als Handwerksorganisation haben unsere Hausaufgaben gemacht, jetzt ist die Politik dran“, betonte Lutter. Dabei verwies er auf die hauseigene Ausbildungskampagne „Folge deinem ich“, die seit Jahren in Schulen und auf Messen erfolgreich für eine Ausbildung im Handwerk werbe. „So, wie wir hier vor Ort in Ausbildungsmarketing und Innovationstransfer investieren, so muss sich auch der Gesetzgeber beteiligen, damit das Handwerk für junge Menschen noch attraktiver wird, und zwar ausgegangen von der digitalisierten Lehre bis hin zum digitalisierten Arbeitsalltag“, sagte der Hauptgeschäftsführer.

Bildrechte: Kreishandwerkerschaft Paderborn und Lippe